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Phytotherapie (europ. und chinesisch)

Die Kräutertherapie ist neben der Akupunktur eine weitere große Behandlungsschiene der TCM. Sie entspricht im Wesentlichen der westlichen medikamentösen Therapie. Zur Anwendung kommen Pflanzenbestandteile wie Wurzeln, Blätter, Blüten und Samen, aber auch Bestandteile aus der Tierwelt wie Horn, Muschelschalen oder Tintenfischpanzer. Weiters werden Mineralien verwendet wie Gips, Indigo oder Harze. Es wird dabei auf Artenschutz und kontrollierten Anbau Wert gelegt.

Bis zu 10 Bestandteile werden dabei zu einem Tee verkocht. Die Einnahme ist 2-3 mal täglich, wobei die Dauer abhängig ist von der Symptomatik. Bei akuten Problemen reicht oft eine Einnahme der Kräuter über 5-14 Tage.

Zur Kräftigung und zum Aufbau des Körpers nach langdauernden oder chronischen Erkrankungen ist eventuell eine Einahmedauer von 6 Monaten erforderlich.

Die chinesische Phytotherapie kann bei allen Erkrankungen sowohl als alleinige als auch als begleitende Medizin eingesetzt werden. Auch in Kombination mit der Akupunktur kann sie sehr gute Dienste leisten, wenn diese nicht ausreicht. Die Akupunktur kommt am besten bei der Therapie von Schmerzen, bei allergischen Problemen und vielen anderen Themen (auch psychischer Natur) zum Einsatz, überall dort, wo sie regulativ, harmonisierend und stützend ihre Wirkung entfalten kann.

Auch in der TEM ist die Anwendung von Pflanzen zu Heilzwecken eine der ältesten Therapieformen. Inzwischen sind die Wirkstoffgemische vieler Pflanzen wissenschaftlich erforscht und haben so ihren festen Platz in der Schulmedizin und Komplementärmedizin gefunden.
 Für die innerliche Anwendung eignen sich Tees, Tinkturen oder Weine. Äußerlich können Kräuterauszüge für Umschläge und Wickel, für Inhalationen oder Salben verwendet werden.

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